Die Deutschen Jugendmeisterschaften sind zu Ende

Dank Mikka Roth bleibt eine Bronzemedaille in Zeiskam

 

Die Deutsche, wie sie unter Zeiskamern gerne genannt wird, ist zu Ende.
Nach vier anstrengenden Turniertagen am letzten Wochenende, stehen die Deutschen Meister im Nachwuchsbereich fest.

Nachdem am Donnerstag die Ponyreiter in der Dressur und im Springen schon ihre ersten Wertungen ritten, starteten auch die Großpferde mit ihrer ersten Wertung am Freitag. Nach getaner Arbeit bot sich den Reitern, Betreuern, Eltern und Freunden ein tolles Bild beim Eintritt in die große Reithalle am Länderabend. Mit einem Begrüßungscocktail in der Hand liefen sie über einen roten Teppich zu ihren mit Deutschlandfarben eingedeckten Tischen.
Klaus Blessing und Jan Schimsheimer die durch den Abend moderierten, baten die
16 Landesverbände um den Einzug. Land für Land zog mit seinen Landesflaggenund landestypischer Musikbegleitung unter tosendem Beifall in die Halle ein. Dann wurden die ersten Reden geschwungen. Martin Schwaab, der Präsident vom Zeiskamer Reitverein übernahm die Begrüßung. Danach folgten Grußworte von Heidi van Thiel, der Bundesjugendwartin FN, von Klaus Blessing Geschäftsführer vom Pferdesportverband RLP und der Ortsbürgermeisterin von Zeiskam Frau Susanne Lechner. Sie alle lobten und bedankten sich bei Eva Schick für ihre hervorragende Fähigkeit den Turnierablauf für eine so große Veranstaltung so perfekt zu organisieren.
Bei den vielen ehrenamtlichen Helfern, die schon vor Wochen damit begannen die Reitanlage auf hochglanz zu polieren, die neue Reithalle die sich noch im Aufbau befand, so weit fertig zu stellen das sie für die Deutsche bereitbar wurde und natürlich auch bei den über hundert Helfern die an diesem Abend 1400 Gäste bewirteten und sie mit warmen, abwechlungsreichen Speisen und erfrischenden Getränken versorgten. Den Helfern die jeden Tag im Parcours ihren Dienst leisten, den Protokollschreibern in der Dressur, dem Küchenpersonal, den Kuchenbackern und den vielen Ungenann- ten im Hintergrund. Nach den Grußworten wurde Frau Marion von Opel für ihre 25-jährige Verbandstätigkeit von dem Vorsitzenden der Landeskommision RLP geehrt. Danach ergingen Glückwünsche und Präsente an die jungen Nachwuchsreiter die sich bei Europameisterschaften platzieren konnten. Jetzt war die Zeit gekommen das Buffet zu eröffnen. An sechs Ausgabeständen wurden die 1400 Gäste innerhalb von dreißig Minuten mit abwechslungsreichen Speisen versorgt. Nach dieser wohltuenden Stärkung folgte ein tolles Showprogramm mit einem geselligen beisammensein der vielen Landesverbän- den.

 

Die Ponyreiter starteten am Samstag im Finale. In der Dressurprüfung der Kl. L**, einer Kür auf Trense, sicherte sich Rose Oatley vom LV Schleßwig-Holstein, mit Daddy Moon die Goldmedaillie. Die fünf Richter bei E,H,C,M und B gaben ihr 81,875 Prozent. Die Silbermedaillie ging nach Westfalen an Shona Benner mit 79,025 Prozent und die Bronzene an Johanna Kullmann vom LV Rheinland. Eine Wertung die sich aus der A- Note, dem Pflichtteil und der B- Note der Choreografie ergibt. Die Medaillen wurden übergeben durch die Bundestrainerin Cornelia Endres.

 

 

Bei den Ponyreitern im Springsport ging die Goldmedaille auch nach Schleswig-Holstein an Johanna Beckmann. Sie konnte sich auch im Finale mit ihrem Karim van Orchid ́s an die Spitze setzen. Nach einer Nullrunde im 1. Umlauf blieben im verkürzten 2. Umlauf auch alle Stangen oben. Die Silbermedaille holte sich Ann-Sophie Seidl mit Berkzicht Rob 2 von Bayern. Bronze nahm Lara Tonnissen mit Clarissa von Westfalen mit nach Hause. Übergeben wurden die Medaillen durch die Bundestrainer Karl Brocks und Peter Teeuwen.

Vor den Meisterehrungen wurde der Landestrainer im Springen Sepp Gemein für
25 Jahre Ausbildung der Nachwuchsjugend geehrt. Christian Brühl, einer seiner ersten Kaderkinder, übernahm dieses Amt. Umrahmt von unzähligen Zöglingen nahm er die Ehren an und wurde zu Wasser getragen.
In einem wunderschönen Rahmen wurden auf dem Springplatz am Sonntagnachmittag die Medaillen vergeben. Musikalisch umrahmt von den Zeiskamer Chören, die die Deutschlandhymne sangen. Die Bundesjugendwartin Heidi van Thiel eröffnete die Ehrung und vergab die erste Goldmedaille an die Zeiskamer Helfer, die unglaubliches geleistet haben.


Dann eine große Ehre für Zeiskam, nein für ganz Rheinland-Pfalz Mikka Roth holte Bronze bei den Children. Die einzige Medaille für die Pfälzer.
Gold hätte es werden können nach der ersten Wertung, durch einen Sieg von Mikka. Auch in der zweiten Wertung blieb er fehlerfrei mit Atthina. Erst im Finale kassierte er einen Abwurf. Silber ging an Florian Nissen mit Levista aus Weser-Ems, Gold sicherte sich Mathies Rüder mit Latigo von Schleswig-Holstein. Bei den Junioren im Springen- ging Bronze an Hannes Ahlmann mit Nerrado von Schleswig-Holstein, Silber an Niels 
Carstensen mit Cornflake von Baden-Württemberg und Gold an Lavin Böckmann mit Channing von Weser-Ems. Die Goldmedaille nahm Justine Tebbel mit Lighstar von Weser-Ems bei den Jungen Reitern mit nach Hause. Silber ging an Enno Klaphake mit Brilliant du Rouet auch von Weser-Ems und über Bronze freute sich Mylen Kruse mit Chaccmo von Hannover.
Die Goldmedaille in der Disziplin Dressur Junioren ging an Jana Schröder mit Der Erbe von Baden-Württemberg, Silber an Henriette Schmidt mit Rocky ́s Sunshine von Sachsen-Anhalt und Bronze nahm Anna Middelberg mit Blickfang aus Westfalen entgegen. An die Jungen Reiter in der Dressur ging Gold an Semmieke Rothenberger mit Dissertation von Hessen, Silber an Paulina Holzknecht mit Wells Fargo vom Rheinland und Bronze an Lia Welschhof mit Don Winsor aus Westfalen.

 

Unterstützt wurde dieses Turnier von der Horst-Gebers-Stiftung. Diese wurde 2011 von Horst Gebers einem gebürtigen Braunschweiger gegründet. Zusammen mit sei- ner Ehefrau verfügte er, dass nach seinem Tod der Nachlass dem Springsport zuge-führt werden soll. Ein Fördervolumen von 200.000 Euro fließt jährlich in die DeutscheJugendarbeit. Dr Dennis Peiler, Geschäftsführer Sport der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) betonte: „Unsere Spitzenposition können wir auf Dauer nur durch eine optimale Jugendförderung erhalten.“